Die Gicht ist eine Art der entzündlichen Arthritis, die starke Schmerzen, Rötung, Hitzegefühl und Schwellung des Gelenks verursachen kann. Meist betrifft die Erkrankung nur ein Gelenk (für gewöhnlich das Gelenk des großen Zehs oder das Kniegelenk).
Der Mechanismus der Entwicklung einer Gicht ist mit der Ablagerung von Mononatriumurat-Kristallen (MSU) in den Synovialgelenken verbunden. Diese Ansammlung tritt aufgrund des gestörten Stoffwechsels von Harnsäure im Körper auf. Harnsäure löst sich für gewöhnlich im Blut auf und wird von den Nieren ausgeschieden (und in geringerem Ausmaß von den Eingeweiden). Allerdings können die Nieren in manchen Fällen nicht mit der produzierten Menge an Harnsäure umgehen und so bilden sich kleine Kristalle dieser Substanz, die sich in den großen Gelenken der unteren oder seltener den oberen Gliedmaßen ablagern.
Ein Gichtanfall (Gichtarthritis) beginnt in der Regel plötzlich und zeigt erhebliche negative Auswirkungen auf das alltägliche Leben. Beispielsweise kann der Patient aufgrund von Schmerzen im Bein nicht mehr gehen oder alltägliche Dinge aufgrund der eingeschränkten Mobilität seines Arms nicht mehr erledigen.
Die übliche Behandlung der Gicht zielt darauf ab, die Symptome zu reduzieren, allerdings nicht darauf, einen weiteren Anfall der Erkrankung in der Zukunft zu vermeiden. Außerdem verbessert sie den Stoffwechsel nicht, die Wurzel dieser Erkrankung. Bei der Anwendung von Stammzellen in der Behandlung der Gicht kann dagegen ein umfassenderes Ergebnis erzielt werden, das die Beseitigung der Symptome, die Verbesserung des Stoffwechsels und die Normalisierung des Blutdrucks einschließt.
Lesen Sie diesen Artikel, um mehr darüber herauszufinden, wie die Gicht behandelt werden kann, was die Stammzellentherapie bei Gicht umfasst und welche Vorteile sie gegenüber konventioneller Behandlung mit sich bringt. Sie können uns auch kontaktieren, um herauszufinden, ob die Stammzellentherapie in Ihrem Fall effektiv wäre.
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Wie wird Gicht behandelt?
Konventionelle Behandlungsmethoden der Gicht umfasst die Einnahme von zwei Medikamenten, um die Hyperurikämie zu kontrollieren:
1. Verringerung der Bildung überschüssiger Harnsäure (harnsenkende Medikamente);
2. Förderung der Ausscheidung der Harnsäure aus dem Körper (urikosurische Medikamente).
Diese Behandlung trägt dazu bei, die Ablagerungen von Natriumurat-Kristallen in den Gelenken selbst sowie auch in den umliegenden Geweben (Tophus) aufzulösen.
Zu den Nachteilen dieser Behandlungsmethode zählen die Nebenwirkungen der verschriebenen Medikamente. Insbesondere besteht bei der Einnahme von Febuxostat und Allopurinol ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und die damit verbundene Sterblichkeit. Darüber hinaus können Urikosurika das Risiko von Nierensteinen (Urolithiasis) verstärken.
Außerdem ist die therapeutische Wirkung oft reversibel. Auch wenn die Gichtanfälle mit Hilfe dieser Medikamente aufgehalten werden können, wird der Stoffwechsel des Patienten nicht verbessert und er wird dennoch nicht mit der vollständigen Ausscheidung der Harnsäure aus dem Körper fertig. Nach der Behandlung können die Kristalle sich erneut bilden, was einen weiteren Gichtanfall zufolge hat. Wenn sich die negativen Auswirkungen der Krankheit im Laufe der Jahre akkumulieren, kann es zur Entwicklung von Langzeitfolgen wie Knochengewebeschäden und Nervenkompressionssyndromen kommen.
Entzündungshemmende Medikamente, die ebenfalls im Rahmen der Gichtbehandlung verschrieben werden, helfen, die Schmerzen zu lindern und Schwellungen zu reduzieren. Allerdings können auch diese Nebenwirkungen zeigen, wie erhöhten Blutdruck, Unterleibsschmerzen und Verdauungsprobleme.
Weitere Empfehlungen für Gichtpatienten beinhalten Gewichtsabnahme und Blutdruckkontrolle. Auch die Umstellung auf eine purinarme Ernährung gilt als wichtige Ergänzung zur Behandlung von Gicht.
Gicht und Ernährung
Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Gicht und Ernährung. Einige Lebensmittel enthalten höhere Konzentrationen an Purinen, organischen Verbindungen, die in Harnsäure umgewandelt werden. Durch eine Verringerung des Verzehrs dieser Lebensmittel können Patienten, die zu Gicht neigen, einen Anstieg des Harnsäurespiegels in ihrem Blut (Hyperurikämie) vermeiden.
Zu purinreicher Nahrung zählt:
- Fleisch, insbesondere Brühen und Organfleisch;
- Fisch (vor allem Sardellen, Sardinen und Thunfisch);
- Hülsenfrüchte (Soja, Linsen, Erbsen);
- Kohlsorten (Rosenkohl, Brokkoli, Weißkohl, Blumenkohl);
- Einige Nüsse und Samen (Mohn, Sonnenblumen, Erdnüsse);
- Einige Getreidesorten (Buchweizen, Haferflocken, Hirse, Gerste);
- Alkoholische Getränke;
- Starker Tee, Kakao, Kaffee.
Stammzellen in der Behandlung von Gicht. Wer profitiert davon?
Für manche Patienten ist die Einhaltung einer purinarmen Ernährung und die Einnahme harnsenkendender Medikamente und / oder Urikosurika in Kombination mit entzündungshemmenden Medikamenten eine ausreichende Behandlung der Gicht. Mit dieser Behandlung werden die Symptome binnen 1 – 2 Wochen beseitigt, während die Ernährung dabei hilft, einen normalen Harnsäurespiegel im Körper zu erhalten, um zukünftige Anfälle zu vermeiden.
Es gibt jedoch eine Reihe von Patienten, bei denen die oben beschriebene typische Behandlung keine Linderung bringt. Dies sind Fälle, in denen:
- eine genetische Veranlagung besteht;
- Begleiterkrankungen bestehen (Bluthochdruck, Diabetes, eingeschränkte Nierenfunktion);
- die Dauer der Erkrankung sich auf 10 oder mehr Jahre beläuft und es 3 Mal oder häufiger pro Jahr zu Gichtanfällen kommt;
- ein Patient unter Nebenwirkungen oder Unverträglichkeiten gegenüber den üblichen Gichtmedikamenten leidet;
- ein Patient mit der Notwendigkeit eines Gelenkersatzes konfrontiert ist und dies vermeiden möchte.
In diesen Fällen ist die Stammzellentherapie zu empfehlen, da sie die Wirkung der Behandlung verlängert und einen neuen Gichtanfall verhindern kann.
Wie funktionieren Stammzellen bei Patienten mit Gicht?
Stammzellen sind spezielle Zelltypen, die von Geburt an im Körper vorhanden und für die Selbsterneuerung von Körper-Gewebe zuständig sind. Deren Anzahl sinkt mit zunehmendem Alter des Menschen, was zur Alterung und zur Entwicklung von Krankheiten führt. Wissenschaftler haben gelernt, diese Zellen zu nutzen, um die Fähigkeit des Körpers zu verbessern, sich von verschiedenen Krankheiten und Gesundheitszuständen zu erholen.
Stammzellen haben nachweislich die Fähigkeit, Entzündungen zu lindern und das Immunsystem des Patienten zu regulieren. Darüber hinaus sind Stammzellen für ihre regenerativen Eigenschaften bekannt. Sobald sie im Körper sind, vollführen sie dank spezieller chemotaktischer Faktoren eine Bewegung zu der geschädigten Stelle und verrichten dort ihre Arbeit zur Wiederherstellung des Gewebes, indem sie geschwächte Zellen schützen und die Bildung neuer Zellen anregen.
Bei Gicht geschieht dies sowohl im Bereich des betroffenen Gelenks als auch in anderen Organen und Systemen des Körpers des Patienten, wo eine „Reparatur“ erforderlich ist. Während also Medikamente gegen Gicht oft hilfreich sind, aber auch Nebenwirkungen verursachen können, wirken sich Stammzellen positiv auf die allgemeine Gesundheit aus und führen zu einer natürlichen Genesung.
Mögliche Ergebnisse der Therapie
Patienten, die sich einer Stammzellentherapie bei Gicht unterzogen haben, berichten die folgenden positiven Auswirkungen:
- Verringerung des Schmerzes und der Entzündung, bereits in den ersten Tagen nach der Stammzellen-Injektion;
- Verbesserung der Mobilität des betroffenen Gelenks;
- Verbesserung der medizinischen Testergebnisse;
- Normalisierung des Blutdrucks;
- Verbesserung der Qualität der Gelenke und des umgebenden Gewebes (langfristig);
- Erhöhung des Energieniveaus.
Den Daten unserer Klinik zufolge führt die Stammzellentherapie in bis zu 80 % der Fälle bei Patienten mit verschiedenen Arten von Arthritis zu positiven Ergebnissen.
Wie läuft eine Stammzellentherapie ab?
Bei der Stammzellentherapie bei Gicht erhalten unsere Patienten ihre eigenen (autologen) oder gespendeten (allogenen) Stammzellen. Wir verwenden ausschließlich mesenchymale Stammzellen (MSCs) aus erwachsenem menschlichem Gewebe, wie Fett, Knochenmark oder Plazenta. Je nach persönlichen Behandlungsplan werden bei Bedarf auch andere zellbasierte Produkte eingesetzt. Dazu kann auch eine stromale vaskuläre Fraktion (SVF) gehören.
Vor der Verabreichung von Stammzellen muss eine Diagnose gestellt werden. In der Klinik führen wir Blut- und Urintests, Ultraschall, EKG und andere Untersuchungen durch.
Die Behandlung dauert für gewöhnlich mehrere Tage bis zu zwei Wochen an, in Abhängigkeit des Schweregrads der Erkrankung, vorhandener begleitender Pathologien, den Wünschen des Patienten und den erwarteten Ergebnissen der Therapie.
Das Verfahren
Nach der Beurteilung des individuellen Falls des Patienten wird eine therapeutische Dosis von Zellen vorbereitet. Die Zellen werden sowohl intravenös über eine Infusion als auch lokal in das geschädigte Gelenk verabreicht. Das Verfahren kann zur Verbesserung des Behandlungsergebnisses wiederholt werden.
Ist es schmerzhaft?
Das Verfahren der intravenösen Verabreichung von Stammzellen fühlt sich genauso an wie ein typischer Infusionstropfer und verursacht keine Schmerzen. Wie sieht es mit lokalen Injektionen in den Bereich des betroffenen Gelenks aus? Dies kann ziemlich schmerzhaft sein, weshalb wir eine lokale Anästhesie durchführen, die den Eingriff für den Patienten so angenehm wie möglich macht.
Zusätzliche Therapien
Um die Heilungsfähigkeit der injizierten Stammzellen zu verbessern und das Behandlungsergebnis zu fixieren, kann in der Klinik eine Reihe zusätzlicher Therapien verordnet werden. Spark Wave ist beispielsweise ein Verfahren, das die Regeneration von geschädigtem Gewebe anregt und den Entzündungsprozess im Gelenk reduziert.
Sicherheit der Stammzellentherapie bei der Behandlung von Gicht
Während die Verwendung von embryonalen und fötalen Stammzellen immer noch viele Bedenken hinsichtlich ihrer potenziell ungünstigen Wirkung im Körper des Empfängers aufwirft, haben sich mesenchymale Stammzellen wiederholt als sicher erwiesen, selbst wenn Spenderzellen verwendet wurden. MSCs sind eine Art adulter Stammzellen, die aus Fett- oder Knochengewebe – dem eigenen oder gespendeten – sowie aus dem Gewebe der gespendeten Plazenta nach einer gesunden Geburt gewonnen werden. Neben der Sicherheit wird damit auch ein ethisches Problem gelöst.
Gibt es Nebenwirkungen?
Zu den möglichen Nebenwirkungen der Stammzellentherapie bei Gicht gehören die typischen Risiken, die mit jedem medizinischen Eingriff verbunden sind, wie z. B. eine lokale Rötung im Bereich der Injektionsstelle. In seltenen Fällen (weniger als 5 %) kommt es zu kurzzeitigem Fieber nach dem Verfahren, das sich selbstständig wieder auflöst. Außerdem kann eine leichte Müdigkeit auftreten, weshalb in den ersten Tagen nach der Behandlung Ruhe empfohlen wird.
Im Allgemeinen bringt die Stammzelltherapie sowohl nach den Erkenntnissen der Forschung als auch nach unserer klinischen Erfahrung keine zusätzlichen Risiken im Vergleich zu herkömmlichen Behandlungsmethoden mit sich, vorausgesetzt, das Protokoll wird eingehalten und die Behandlung wird von qualifizierten Fachleuten unter Verwendung eines bestimmten Zelltyps (MSC) durchgeführt.
Wie man am Stammzellentherapie-Programm teilnimmt
Um mehr über das Behandlungsprogramm und die möglichen Ergebnisse der Stammzellentherapie bei Gicht herauszufinden, können Sie uns kontaktieren, um online ein Gespräch mit einem unserer medizinischen Berater zu führen. Ihnen werden mehrere Fragen gestellt werden und wenn Ihr Fall von den Ärzten unserer Klinik evaluiert wurde, werden Sie über einen möglichen Behandlungsplan informiert, sowie dessen Kosten und die Dauer.
Wir übernehmen die Organisation des Behandlungsverfahrens, egal woher ein Patient kommt. Dazu gehören Visaunterstützung, Transfer vom Flughafen oder Bahnhof, Dolmetscherdienste, Unterbringung in einem Einzelzimmer (mit einem Verwandten oder einer Begleitperson möglich), Mahlzeiten und medizinische Betreuung rund um die Uhr während der Behandlung.
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